In der täglichen Praxis fällt es den Menschen schwer, in allen Situationen gemeinsam Leistung zu erbringen. Die Unterströmung ist dabei führend.

Am 1. Januar 2021 geht der exklusive Podcast von WIAL mit Toon Gerbrands auf Sendung. In diesem Podcast geht es um sein neues Buch "Manchmal ist alles wahr", in dem er gegen 52 heilige Managementhäuser antritt. In diesem Buch befürwortet er die Bedeutung von Action Intelligence. Aber was ist Handlungsintelligenz? Und warum sollte ich sie anwenden wollen?

Die Internetrecherche führt mich sehr schnell zum Kampfsport. Wohlgemerkt, dies ist keine wissenschaftliche Abhandlung! Dieser Blog ist als Ausgangspunkt für die Erforschung des Konzepts der Handlungsintelligenz gedacht.

Kampfsportarten

Robert Ogilvie zitiert in seinem Buch "Martial Science and Business Strategy" (2004) eine Reihe prominenter Kriegsherren vergangener Zeiten. Diese Personen sind auch heute noch in bestimmten Bereichen des Kampfkunstunterrichts führend. Diese sind:

    1. dem chinesischen Kriegsherrn Sun Tsu (500 v. Chr.);

    1. der Schweizer Antoine Henri Jomini (1779-1869), General unter Napoleon, Autor des Kampfkunstbuchs "Précis de l'art de guerre" (zumindest bis 2004 noch Pflichtlektüre an der US-Militärakademie) und Gründer der Russischen Hohen Kriegsschule;

    1. der preußische General Carl Philipp Gottfried von Clausewitz (1780-1831).

Ogilvie schreibt in seinem Buch, dass nur wenige wissen, dass die Kombination von Jominis Systematik und Clausewitz' Philosophien das politische und strategische militärische Denken des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts geprägt hat. Die Verbindung zu heute besteht darin, dass viele Unternehmensstrategien offenbar ihrerseits daraus entstanden sind oder sich auf dieser Grundlage entwickelt haben.

Praxiseinblick bestimmt Gewinn oder Verlust

Ogilvie beschreibt, was für Kriegsherren entscheidend ist, wenn es darum geht, einen Krieg zu gewinnen oder zu verlieren. Siehe unten.

    1.  Sun Tsu wies darauf hin, dass die moralischen, intellektuellen und zufälligen Aspekte des Krieges wichtiger sind als die physischen. Er war auch davon überzeugt, dass eine sorgfältige Planung, die auf guten Informationen über den Gegner beruht, wesentlich zu einer schnellen militärischen Entscheidung beitragen würde.

    1. Jomini räumt ein, dass die Prinzipien des Kampfes einfach sind, auf dem "gesunden Menschenverstand" beruhen und leicht zu verstehen sind, aber ihre Anwendung ist schwierig. Er meinte, dass neben einem gewissen Grad an Genialität auch ein intensives Studium erforderlich ist, um sie zu "beherrschen". Die Befolgung dieser Regeln garantiert nicht immer den Sieg, aber wenn sie vernachlässigt werden, ist es fast sicher, dass man die Schlacht verliert.

    1. Von Clausewitz verstand, dass die Welt veränderlich (dynamisch) ist und dass der intelligente General unter bestimmten Umständen die so genannten etablierten Theorien beiseite lassen und nach seinen eigenen Erkenntnissen handeln muss. Er argumentierte: "Alle Prinzipien, Regeln und Methoden sind dazu da, um bei Bedarf angewendet zu werden, aber ihre Anwendung hängt von der Einschätzung ihrer Brauchbarkeit ab. Die Theorie sollte vielmehr als Beurteilungshilfe dienen und niemals als fester Maßstab herangezogen werden.

In meiner freien Übersetzung heißt es, dass der Gewinn oder Verlust durch bestimmt wird:

    • Praxis vor Theorie;

    • Beaufsichtigung komplexer Situationen;

    • relevante Informationen zu sammeln;

    • und diese in umsetzbares neues Wissen und Handeln umwandeln;

    • den gesunden Menschenverstand in der Landwirtschaft einsetzen;

    • Lernen Sie in der Praxis, denn Situationen ändern sich, während Sie dabei sind;

    • geeignete Fähigkeiten wie Problemlösung zu gewährleisten;

    • und Sie können das nicht allein tun.

Wie ist die Beziehung zu den bestehenden Organisationen?

Ohne sehr tief und breit zu recherchieren, finde ich bei meinem Google-Abenteuer folgende Beziehungen.

Unternehmensstrategie

Beginnen wir damit, was Organisationen vom Kampfsport lernen können. Dazu halten wir uns zunächst an Ogilvie, der folgende Empfehlungen für Unternehmensstrategien formuliert hat:
1 Vermeiden Sie zu komplizierte Pläne.
2 Achten Sie darauf, dass Ziele und Mittel miteinander vereinbar sind (und bleiben).
3 Sorgen Sie während der Planausführung für eine kontinuierliche und klare Kommunikation zwischen Abteilungen und Chefs.
4 Sorgen Sie während einer Aktion für gute und ständige Informationen über Ihren Gegner (Konkurrenten) und über die Reaktionen von Käufern oder Verbrauchern.
5 Vermeiden Sie sowohl eine Über- als auch eine Unterschätzung des Gegners.
6 Sorgen Sie für eine ausreichende kritische Masse zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
7 Bleiben Sie beharrlich, wenn es sinnvoll ist. Beharrlichkeit sollte nicht mit (dummer) Sturheit verwechselt werden. Der Unterschied zwischen den beiden ist nur eine Nuance, aber im Zusammenhang mit strategischer Führung von entscheidender Bedeutung!

Verhalten

Autoren wie Kessels (1999), Van Merriënboer, Van der Klink und Hendriks (2002) und Mulder (2000 & 2004), die allerdings alle aus dem gleichen Zeitraum wie Ogilvie (2004) stammen, übersetzen dies auf das Verhalten der Mitarbeiter, wenn sie den Menschen hinter der Organisation betrachten. Sie schreiben, dass man nicht mehr konsumieren kann, sondern aktiver an Veränderungen teilnehmen und sich schneller an neue Situationen anpassen muss.

VUCA

Etwas, dessen Bedeutung auch in anderer Literatur über das VUCA-Zeitalterhervorgehoben wird. Man kann sich nicht zurücklehnen und sich auf vergangenes Wissen, Lösungsansätze und Modelle verlassen.

Berufe

Ein Mechaniker, eine Krankenschwester oder ein Polizist oder eine Polizistin handelt auch direkt nach der praktischen Situation. Sicherlich bewusst und auch unbewusst gespeist von Protokollen, Wissen und Erfahrung, aber die jeweilige praktische Situation bestimmt zum Beispiel, wie viel Zeit man zum Denken und Handeln hat und nicht, was im Heft steht. Remmert Heuff, Leiter der DSI, sagte am 28. September 2018 gegenüber ANP: Ein DSI-Mitglied muss in bester körperlicher und geistiger Verfassung sein und in der Lage sein, komplexe Situationen schnell zu erfassen. "Action Intelligence" nennen wir das. Man muss den Überblick behalten und in der Lage sein, auf einen Blick Haupt- von Nebenproblemen zu unterscheiden", sagt Heuff. Man weiß nie, ob etwas passieren wird und wenn ja, wo, aber man muss immer wachsam sein.

So viel zur ersten Erkundung. Wir werden im Januar 2021 hören, was Toon Gerbrands über Action Intelligence zu sagen weiß.

Schlussfolgerung

Eine Schlussfolgerung für diesen Moment ist für mich, dass es bei der Handlungsintelligenz um das folgende Gesamtbild geht:
die praktische Situation ist führend und man muss einen guten Überblick haben wollen. Stellen Sie sicher, dass Sie die relevanten Informationen darüber sammeln, relevante Kenntnisse und Erfahrungen anderer nutzen und daraus neues Geschäftswissen schaffen. Implementieren und reflektieren Sie, denn alles, was Sie in einem dynamischen Gefäß aus Aktion und Reaktion tun, verändert sich und führt zu einer neuen Realität. Zusammenarbeit, Dialog und Offenheit für andere Meinungen sind dann unerlässlich, um die praktische Situation zu überblicken, bevor Entscheidungen und Lösungswege gewählt werden. Hier sind Freiheit, Vertrauen und die Fähigkeit, während der Umsetzung weiter zu reflektieren und zu lernen, sehr wichtig.

Zusammenarbeit ist eine Fähigkeit!

In der täglichen Praxis fällt es den Menschen schwer, in allen Situationen gemeinsam Leistung zu erbringen. Die Unterströmung ist dabei führend.

WIAL hilft Ihnen mit dem Team Performance Development Programme, das Wissen und die Fähigkeiten in diesem Bereich zu entwickeln und diese direkt in Ihrem eigenen Team anzuwenden und daraus zu lernen.

World Institute for Action Learning - Niederlande, Frank Campman MBA CALC, Dezember 2020.